diese Woche erfahrt ihr, wie lange Leih-Scooter durchhalten, lest von Mindestlohn-Verstößen beim Spargel-Anbau und seht, über welche Themen US-Kandidaten besonders häufig twittern.
Gut zwei Dutzend Politiker haben bislang bekanntgegeben, dass sie bei den nächsten US-Wahlen für die Demokraten kandidieren wollen – eine Masse, die die Ziele der einzelnen Kandidaten kaum noch erfassbar macht.
Um die wichtigsten Themen der Kandidaten herauszufinden, hat Bloomberg jetzt alle 24.000 Tweets der Politiker seit Anfang des Jahres analysiert. Was herauskommt, ist durchaus spannend: Viele Themen sind zwar bei allen Kandidaten beliebt, aber einzelne Kandidaten schnappen sich gezielt ein bestimmtes Thema (wie oben in der Grafik Inslee dunkelgrün oder Swalwell dunkelrot).
In Louisville, Kentucky müssen Betreiber von Leih-Scootern bestimmte Daten an die Stadt weitergeben und die Stadt darf diese Daten auch veröffentlichen.
Diesen Datenschatz hat ein Blogger jetzt genutzt, um die durchschnittliche Lebenserwartung und Rentabilität von Leih-Scootern zu berechnen – und die Zahlen sind erschreckend: Im Schnitt fährt ein Lime-Scooter nur 28 Tage durch die Stadt, nach 23 Tagen ist jeder zweite Scooter schon ersetzt.
Dass die Kosten von ca. 300-500 Dollar pro Scooter damit nicht zu decken sind, ist nur logisch – Oversharing hat aber auch hier genau nachgerechnet und kommt auf einen Verlust von knapp 300 Dollar pro Scooter.
Bis zu drei Prozent aller Kinder haben eine Erdnuss-Allergie – vor allem in den westlichen Ländern kommt diese Allergie häufig vor.
Wissenschaftler haben jetzt ein spezielles Pflaster getestet, das sehr geringe Mengen des Allergens abgibt und den Patienten dadurch immun gegenüber den Allergenen machen soll. Ein erster Test schlug immerhin bei 35 Prozent der Kinder an – deutlich mehr als beim Placebo.
Axon stattet immerhin 47 der 69 größten Strafverfolgungsbehörden der USA aus. Die Behörden bekommen von Axon unter anderem Bodycams und konnten dabei auch sicher sein, dass Verdächtige automatisch mit Gesichtserkennung identifiziert wurden.
Jetzt hat das Ethik-Ausschuss von Axon entschieden, dass diese Technik nicht mehr genutzt werden darf, weil die „Technik nicht akkurat genug“ sei: „Bis die Zuverlässigkeit sichergestellt ist, brauchen wir über Gesichtserkennung gar nicht reden. Und das könnte Jahre dauern.“ Besondere Schwächen hatte die Software bei Frauen, PoC und jungen Menschen – oder andersherum gesagt: Nur alte, weiße Männer konnten erkannt werden. Na dann!
Der Trend geht zum Radfahren – nicht nur wegen der Klimakrise. Für Städte uns Gemeinden heißt das: Neue Konzepte erstellen, mit denen Radfahrer, Fußgänger und Autos nebeneinander existieren können, alle geschützt und gleichberechtigt.
Auf der zweiten Bicycle Architecture Biennale in Amsterdam werden jetzt 15 Projekte aus neun Ländern vorgestellt, die nicht nur funktional, sondern auch architektonisch beeindruckend sind – wie beispielsweise der in einen See integrierte Radweg aus den Niederlanden im Bild oben.
Seit Donald Trump Präsident ist, hat die Legende der Fake-News Hochkonjunktur – ein einfacher Clou, um die Argumente des Gegners nicht hören zu müssen.
In Realität ist dann manches doch etwas komplizierter: Bei Videos gibt es etwa klassische Manipulationen durch Schnitte und Retuschierungen, DeepFakes bei denen Material komplett neugeneriert wird oder Falschnachrichten, die durch eine neue Kontextualisierung entstehen – etwa, weil eine alte Aussage bei einem neuen Sachverhalt eine ganz andere Bedeutung bekommt.
Diese Erklärungen hat die Washington Post jetzt auf einer speziellen Landing Page zusammengefasst. Ein guter Schritt, weil auf der einen Seite mit DeepFakes neue technische Möglichkeiten hinzukommen, die meisten Fakes aber immer noch viel simpler agieren.
Was sie essen, wann sie einschlafen, wann sie wieder aufwachen – das alles erfahren Eltern von ihren Kindern in den USA jetzt per App. Selbst wenn sie gerade auf Arbeit sind, selbst wenn ihre Kinder gerade im Kindergarten sind.
Das klingt auf der einen Seite nach mehr Bindung, sorgt aber auch für mehr Beunruhigung bei den Eltern, falls malNachrichten ausbleiben und macht es laut Artikel vielen Eltern schwer, in den Beruf zurückzukehren. Ich bin gespannt, ob der Trend auch nach Deutschland überschwappt.
Man konnte es schon beim ersten Spiel der deutschen Nationalmannschaft sehen: Quotentechnisch sind die Frauen auf dem gleichen Niveau mit den Männern angekommen. Und das war nicht nur in Deutschland so: In Frankreich sahen mehr als 10 Mio. Zuschauerinnen das Eröffnungsspiel (bisheriger TV-Rekord: 6 Mio.), in Brasilien fieberten sogar 25 Mio. Zuschauer mit ihren Spielerinnen mit.
Nicht der einzige Erfolg: Das Preisgeld für den Titelgewinn hat sich von 6 Mio. im Jahr 2007 auf 30 Mio. Euro verfünffacht und die FIFA konnte mit ihren Social-Media-Accounts ca. 2 Mio. Follower hinzugewinnen. Ich bin gespannt, wo es die nächsten Jahre hingeht und würde mir wünschen, dass Nia Künzer nicht nur beim Frauenfußball als Expertin aufläuft – diese Hürde darf die ARD gerne abbauen.
Was kann man bei der Arbeit als Spargelstecher lernen? Einer der größten Spargelbetriebe Deutschlands und die Agentur für Arbeit meinen: Sehr viel.
Anders ist es jedenfalls nicht zu erklären, dass in den letzten Jahren massenhaft ukrainische Studenten als Praktikanten auf Spargelhöfen beschäftigt wurden – angeblich für einen Stundenlohn von 9,19 Euro, in Wirklichkeit für einen Akkord-Lohn, der weit unter dem Mindestlohn liegt.
Sei es der hundertfache Missbrauch von Erntehelferinnen in Spanien oder jetzt das Unterlaufen von Mindestlöhnen – es macht wütend, dass nicht mal hier in Europa die Ernte legal verläuft. Wie es erst in anderen Ländern aussehen mag – man mag nicht darüber nachdenken.
Einigen dieser 33 Frauen und Männer sieht man ihre Ähnlichkeit auf den ersten Blick an. Andere scheinen eher Freunde oder Bekannte als Verwandte zu sein. Sie alle verbindet der gleiche Mann, der seine Spermien bei einer Samenbank abgegeben und damit mindestens 33 Kinder bekommen hat.
Dass sie sich überhaupt getroffen haben, liegt an Eli Baden-Lasar, der schon lange wusste, dass seine beiden Mütter ihn mithilfe einer Samenbank bekamen und im Alter von 20 Jahren wissen wollte, wie viele Halbgeschwister er hatte.