diese Woche erfahrt ihr, warum Netflix seine Serien häufig nach zwei Staffeln beendet, lest von einem Polizei-Skandal in Deutschland und hört Lieder, die Gorillas beim Essen summen.
Die schweizerische Staatsbahn SBB ist quasi so etwas wie das Pendant zur Deutschen Bahn, aber trotzdem innovativ. Zusammen mit den regionalen Verkehrsbetrieben will die SBB ein Abo-Modell auf die Beine stellen, bei dem sowohl Nah- und Fernverkehr auf Schiene, als auch Leihräder enthalten sind.
Gibt es übrigens schon in Helsinki und kostet dort 62 Euro für ein Monatsabo für den öffentlichen Verkehr, unlimitierte Kilometer mit den Leihvelos der Stadt, eine 5 Kilometer lange Taxifahrt zum reduzierten Tarif von 10 Euro und einen Leihwagen für 49 Euro pro Tag – klingt ziemlich verlockend!
Dass K-Pop so durchgestartet ist und es praktisch von Null auf Chart-Position 1 geschafft hat, ist kein reiner Zufall. Lisa-Sophie Scheurell erklärt hier im BR, wie K-Pop bis in die 90er-Jahre in Korea verboten war und danach von der Regierung aufgepumpt wurde – eigenes Ministerium und Millioneninvestitionen inklusive.
Authentizität und Instagram – das ist ja nicht unbedingt immer eine Liebesbeziehung.
Fast alles sieht bei Influencern perfekt aus – doch jetzt gibt es einen neuen Trend, der sich Ugly Instagram nennt und das wahre Leben besser zeigen soll. Eine der Vorreiterinnen: Emma Chamberlain, die sich bei alltäglichen Dingen statt im Urlaub filmt. Ist dieser neue Trend auch wirklich echter? Wohl kaum, bis zu 30 Stunden investiert Chamberlain in eines ihrer Videos. Absurd.
Selten schreibe ich hier über tagesaktuelle Nachrichten – weil dieser Newsletter per se nicht tagesaktuell ist und weil es selten außergewöhnliche tagesaktuelle Nachrichten gibt.
Dieser Fall bildet eine Ausnahme: Ein Kölner CSD-Teilnehmer war festgenommen worden, weil er Widerstand gegen Polizeibeamte geleistet haben soll. Die Polizisten schlugen ihn bei der Festnahme und nahmen ihm ohne richterlichen Beschluss Blut ab. Eine Polizeischülerin sagte als Zeugin gegen ihre Kollegen aus und fiel anschließend durch eine wichtige Prüfung. Nach zwei Freisprüchen für den Teilnehmer und richterlicher Kritik für die Polizisten hat die Staatsanwaltschaft dennoch erneut Revision beantragt.
Ein unglaublicher Fall, der wohl bald juristisch erledigt ist, für die Wahrnehmung des Rechtsstaats aber nichts gutes getan hat. Die junge Polizistin bestand übrigens ihre Prüfung bei einer Wiederholung mit Bestnoten.
Netflix beurteilt die Wirtschaftlichkeit seiner Serien an zwei Kriterien: Wie viele Abonnenten durch die Serie gewonnen werden können und wie viele Abonnenten nach der Serie ihren Netflix-Account löschen.
Dieser Adjusted Viewer Score ist so aufgebaut, dass er Abonnenten in den ersten 24 Stunden nach dem abonnieren mehr Gewicht gibt und auch die Abonnenten, die seit Wochen keine Shows mehr angesehen hatten, stärker einbezieht. Mit diesen beiden Metriken und den Produktionskosten kann Netflix dann einen Rentabilitäts-Index erstellen.
Weil dieser Score die Serienjunkies in der Mitte der beiden Gruppen vernachlässigt, führt das dazu, dass Netflix auch häufig erfolgreiche Serien stoppt – einfach, weil eine Serie mit ihrer dritten oder vierten Staffel keine neuen Abonnenten mehr erreichen wird. Ein spannender Einblick in die Netflix-Strategie, der einige abgesetzte Shows besser erklärt.
Was Jacinda Ardern nach den Terroranschlägen auf Moscheen in Neuseeland tat, war auf vielen Ebenen vorbildlich für eine Staatschefin.
Zu einer ihrer Maßnahmen gehörte ein Verbot von militärischen Halbautomatik-Gewehren und ein freiwilliges Rückgabe-Paket.Nun wurden die ersten Waffen zurückgekauft und alleine in der Verwaltungsregion um Christchurch mit 624.000 Einwohnern wurden über 1.400 Waffen von mehr als 900 Waffenbesitzern zurückgegeben. Ein guter Anfang!
„Ab einem bestimmten Zeitpunkt machen Änderungen unsere Arbeit nicht mehr besser, sondern nur noch anders (und manchmal sogar schlechter)“, schreibt Dr. Alex Lickerman in Psychology Today – einfacher gesagt als getan, schließlich muss man diesen Zeitpunkt erst einmal identifizieren.
Tim Herrera erklärt im New York Times-Newsletter Smarter Living, wie man diese Spirale durchbrechen und die eigene Arbeit von Verschlimmbesserung befreien kann.
Demenz ist für die westliche Welt eine der schlimmsten verbliebenen Krankheiten: Unheilbar, kaum aufhaltbar – aber zumindest die Erkrankung selbst kann man beeinflussen.
Während nur ein Prozent der Demenz-Fälle genetisch verursacht ist, ließen sich laut aktuellen Forschungs-Ergebnissen rund ein Drittel der Fälle durch umgestellte Lebensgewohnheiten verhindern – und die Ernährung und Bewegung trägt dazu entscheidend bei. Lesenswert!
Ein deutscher Wissenschaftler hat im Kongo eine neue Verhaltensweise bei Gorillas beobachtet: Während sie essen, summen sie vor sich hin und stimmen dazwischen immer wieder kurze Melodien mit hohen Tönen an.
Bislang kannte man das bereits von Schimpansen und Bonobos, bei Gorillas ist diese Verhaltensweise aber neu. Im Artikel könnt ihr die Melodien auch anhören.